
Die Dienstunfähigkeitsversicherung
Was versteht man unter Dienstunfähigkeit?
26 Abs. 1 Beamtenstatusgesetz: „Beamtinnen auf Lebenszeit und Beamte auf Lebenszeit sind in den Ruhestand zu versetzen, wenn sie wegen ihres körperlichen Zustands oder aus gesundheitlichen Gründen zur Erfüllung ihrer Dienstpflichten dauernd unfähig (dienstunfähig) sind. […]“
44 Bundesbeamtengesetz: „Als dienstunfähig kann auch angesehen werden, wer infolge Erkrankung innerhalb von sechs Monaten mehr als drei Monate keinen Dienst getan hat, wenn keine Aussicht besteht, dass innerhalb weiterer sechs Monate die Dienstfähigkeit wieder voll hergestellt ist.“
Was ist eine Dienstunfähigkeitsversicherung?
Warum reicht eine Berufsunfähigkeitsversicherung allein für Beamte nicht aus?
Für wen ist eine Dienstunfähigkeitsversicherung sinnvoll?
Bei einer Dienstunfähigkeit durch einen Freizeitunfall oder eine Krankheit, die in keinem Zusammenhang zur Tätigkeit steht, droht die Entlassung. Das bedeutet, dass der Beamte tatsächlich aus dem Dienst ausscheiden muss und keinerlei versorgungsrechtliche Ansprüche genießt. Er wird in der gesetzlichen Rentenversicherung nachversichert für die Zeit, die der Beamte seinen Dienst geleistet hat und hat eventuell Anspruch auf eine Erwerbsminderungsrente. Hier muss jedoch eine Wartezeit erfüllt sein (in den letzten fünf Jahren müssen vor der Erwerbsminderung mindestens drei Jahre lang Pflichtbeiträge gezahlt worden sein oder man muss mindestens fünf Jahre versichert gewesen sein). Die Nachversicherungszeit wird zwar angerechnet, genügt aber gerade bei Beamten auf Widerruf, die über den ersten Bildungsweg kommen, oftmals nicht, um Ansprüche auszulösen.
Checkliste: Brauche ich eine Dienstunfähigkeitsversicherung? Diese Fragen sollte ich mir stellen:
Habe ich schon Anspruch auf ein Ruhegehalt, bin also bereits fünf Jahre Beamter auf Lebenszeit?
Wenn nein: Ich sollte mich tiefergehend mit einer Dienstunfähigkeitsversicherung beschäftigen. Buchen Sie hier einen kostenlosen Beratungstermin mit unseren Experten.
Wenn ja: Wie hoch fällt mein Ruhegehalt gegebenenfalls aus?
Kann ich mit meinem Ruhegehalt meinen Lebensstandard beibehalten oder entsteht eine Versorgungslücke? Bitte beachten Sie: Das Ruhegehalt unterliegt grundsätzlich der Besteuerung. Zudem ist weiterhin der (private) Krankenversicherungsbeitrag zu entrichten.
Wie hoch ist mein Risiko, von heute auf morgen nicht mehr voll dienstfähig zu sein?
Bei Unsicherheit: Ein Beratungsgespräch mit einem Experten lohnt sich auf jeden Fall.
Wann ist der richtige Zeitpunkt, um eine Dienstunfähigkeitsversicherung abzuschließen?
Berufsunfähigkeitsversicherung mit Dienstunfähigkeitsklausel: Auf diese Details müssen Sie achten
Die „echte“ Dienstunfähigkeitsklausel:
Die „vollständige“ Dienstunfähigkeitsklausel
Besonders gefährdete Beamte sollten eine Klausel für Vollzugsdienstunfähigkeit haben.

Was kostet eine Dienstunfähigkeitsversicherung?
Es empfiehlt sich zudem, die Versicherungszeit in zwei Phasen aufzuteilen. In der ersten Phase wird eine höchstmögliche Dienstunfähigkeitsrente in Abhängigkeit von der individuellen Besoldungsgruppe benötigt. In der zweiten Phase, ab Begründung des Mindestversorgungsanspruchs durch den Dienstherrn, kann die Dienstunfähigkeitsrente absinken. Wie lange die jeweiligen Phasen laufen sollten und wie die einzelnen Beiträge und Summen aussehen, sollten Sie mit unserem Experten Sascha Kwiatkowski besprechen. Je nach Festlegung der einzelnen Parameter liegt ein Großteil der Monatsbeiträge zwischen 50 und 80 Euro.
Fazit
Da es bei Beamten viele Besonderheiten zu beachten gilt, lassen Sie sich am besten individuell von unserem Experten Sascha Kwiatkowski beraten und finden Sie gemeinsam die perfekte Lösung für Sie.


Ihre individuellen Anfragen können Sie direkt an unsere Experten richten
