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Neubau als Kapitalanlage

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Das Wichtigste in Kürze

  • Ein Neubau kann eine besonders attraktive Kapitalanlage sein, vor allem, wenn der Eigentümer die Immobilie als Mietobjekt zur Verfügung stellt.
  • Neubauten helfen dabei, neuen Wohnraum zu errichten, erfüllen moderne Wohnstandards und erfordern in aller Regel auf lange Sicht keine großen Investitionen für die Instandhaltung.
  • Im Umkehrschluss ist eine Neubauimmobilie bei vergleichbarer Lage in der Regel teurer als ein Bestandsobjekt.
  • Die Kosten eines Neubaus als Kapitalanlage setzen sich aus einer Vielzahl von Posten zusammen, die von der Grundstücksbeschaffung über die Bau- und Planungskosten bis hin zu den laufenden Betriebskosten reichen.

Was ist ein Neubau?

Bei einem Neubau handelt es sich um eine erstmalige Errichtung eines Gebäudes, das den aktuellen Bauvorschriften und -standards entspricht. Es kann sich um ein Einfamilienhaus, ein Mehrfamilienhaus oder ein gewerbliches Gebäude handeln. Neubauten bieten in der Regel moderne Baustandards in Bezug auf Energieeffizienz, Technik und Gestaltung. Neubauten können eine lukrative Kapitalanlage darstellen, insbesondere wenn der Eigentümer sie vermietet.

Neubau oder Bestandsimmobilie?

Im Gegensatz zu einem Neubau bieten Bestandsimmobilien oft eine etabliertere Lage und können in der Regel zu einem niedrigeren Kaufpreis erworben werden. Allerdings sind sie möglicherweise weniger energieeffizient, was zu höheren Betriebskosten führen kann. Dazu benötigen Bestandsimmobilien oft Renovierungen oder Anpassungen, um modernen Standards zu entsprechen. Auch die Instandhaltungskosten sind bedingt durch das Alter des Gebäudes in der Regel höher.

Weitere Informationen zur Bestandsimmobilie als Kapitalanlage

Neubauten zeichnen sich durch moderne Bauweise, hohe Energieeffizienz und geringe Instandhaltungskosten in den ersten Jahren aus. Zudem bieten sie die Möglichkeit, individuelle Gestaltungsmöglichkeiten umzusetzen. Allerdings sind Neubauten häufig mit höheren Anschaffungskosten verbunden und erfordern eine längere Planungs- und Bauzeit.

Die Wahl zwischen Neubau und Bestandsimmobilie hängt von mehreren Faktoren ab, die sowohl wirtschaftliche als auch langfristige Überlegungen betreffen.

Welche Vorteile hat ein Neubau?

Moderne Bauqualität und -standards

  • Neubauten erfüllen die neuesten Energieeinsparverordnungen (EnEV) und sind meist deutlich energieeffizienter als Bestandsimmobilien. Das bedeutet niedrigere Heizkosten und ein besserer CO₂-Fußabdruck.
  • Neubauten sind oft mit modernen Baumaterialien, effizienter Isolierung, innovativen Heizsystemen (wie Wärmepumpen oder Solaranlagen) und smarten Technologien ausgestattet.
  • Im Gegensatz zu älteren Bestandsimmobilien bieten Neubauten oft barrierefreie Zugänge und Möglichkeiten.

Wertstabilität und -steigerung

Neubauten entsprechen den aktuellen Marktanforderungen und sind in der Regel wertbeständiger. Da sie keine Altlasten oder strukturellen Mängel aufweisen, sind sie in der Regel weniger anfällig für Wertverluste.

Geringe Instandhaltungskosten

Neugebaute Häuser orientieren sich von der Bauweise und der Technik an den neuesten Standards. Käufer haben dahingehend in den ersten Jahren keinen umfangreichen Modernisierungs- oder Sanierungsaufwand zu erwarten.

Gute Vermietbarkeit

Die Vermietung eines Neubaus bietet aufgrund der höheren Mieteinnahmen, geringen Instandhaltungskosten, des besseren Komforts für die Mieter und der langfristigen Wertsteigerungspotentiale attraktive Vorteile für Vermieter. Neubauten sind dahingehend eine zukunftssichere Investition, die sowohl mittel- als auch langfristig stabile und lukrative Einnahmen generieren können.

Höhere Mietrendite

Neubauten zeichnen sich durch eine moderne Ausstattung (z. B. hochwertige Materialien, Smart-Home-Technologien) und eine energetische Effizienz (z. B. gute Dämmung, umweltfreundliche Heizsysteme) aus. Dadurch können Eigentümer höhere Mietpreise erzielen.

Diversifikation im Portfolio

Der Erwerb von Neubauten ermöglicht eine Diversifikation des Immobilienportfolios. Der Erwerb von Neubauten kann dazu beitragen, das Risiko zu streuen und von den Vorteilen eines modernen, energieeffizienten Objekts zu profitieren.

Was gilt es bei einem Neubau zu beachten?

Höhere Anschaffungskosten

Neubauten sind in der Regel teurer als Bestandsimmobilien, sowohl in Bezug auf den Kaufpreis als auch die Baukosten. Hohe Anschaffungskosten können die Rentabilität der Immobilie im Vergleich zu Bestandsimmobilien verringern, insbesondere in Märkten mit stagnierenden oder sinkenden Immobilienwerten.

Längere Amortisationszeit

Die Kombination aus höheren Kaufpreisen und niedrigeren anfänglichen Mieteinnahme (vor allem in neuen oder weniger nachgefragten Lagen) kann dazu führen, dass es länger dauert bis die Investition in einen Neubau ihre Amortisation erreicht.

Unzureichende Infrastruktur

Neubaugebiete befinden sich häufig in entstehenden oder peripheren Lagen, die noch nicht vollständig erschlossene Infrastruktur bieten. Das betrifft insbesondere die Verfügbarkeit von Schulen, Gesundheitsdiensten, Verkehrsanbindungen und Einrichtungen des täglichen Bedarfs.

Verzögerte Mieteinnahmen

Wenn der Neubau noch nicht fertiggestellt ist oder aufgrund von Bauverzögerungen nicht sofort vermietet werden kann, verringert sich die Rendite der Investition kurzfristig. Auch während der Bauphase entstehen bereits Kosten, ohne dass Käufer Einnahmen generieren. Dies kann die Liquidität des Investors belasten und sollten von vorneherein eingeplant werden.

Welche Kosten kommen bei einem Neubau auf mich zu?

Die Kosten eines Neubaus als Kapitalanlage setzen sich aus verschiedenen Posten zusammen, die der Investor zu Beginn und während der Nutzung der Immobilie tragen muss. Diese Kosten können je nach Projektgröße, Lage, Art des Neubaus und individuellen Gegebenheiten stark variieren. Eine genaue Kalkulation ist wichtig, um die Rentabilität der Investition richtig einschätzen zu können.

Diese Kosten können bei einem Neubau als Kapitalanlage anfallen:

  • Erwerbskosten
  • Bau- und Planungskosten
  • Finanzierungskosten
  • laufende Betriebskosten
  • Renovierungs- und Modernisierungskosten

Steuerliche Vorteile bei Vermietung

Vermieter von Neubauten können in den ersten Jahren von bestimmten Steuervergünstigungen profitieren. Zu den wichtigsten steuerlichen Vorteilen dieser Immobilie als Kapitalanlage zählen:

Abschreibung (AfA)

Vermieter können die Abschreibung des Gebäudes in Höhe von 3 Prozent (lineare Abschreibung) oder 5 Prozent (degressive Abschreibung) pro Jahr vornehmen.

Für energetische Sanierungen und bestimmte nachhaltige Bauinvestitionen können kürzere Abschreibungsfristen oder höhere AfA-Sätze gelten.

Experten-Tipp:
Sonderabschreibung nach §7b EstG

„Eine besonders effektive Bauweise, der KfW 40 Standard sowie das QNG-Siegel sind Voraussetzungen für die Sonderabschreibung nach §7b.

Seit dem 01. Januar 2023 können Käufer, deren Neubauprojekte eine besonders effektive Bauweise aufweisen, den Standard „Effizienzhaus 40“ erfüllen und über das „Qualitätssiegel Nachhaltiges Gebäude (QNG) verfügen, diese nach §7b EstG verbessert abschreiben.

Die 7b-Sonderabschreibung beträgt für das erste Jahr und für die drei Folgejahre jeweils fünf Prozent der Anschaffungs- oder Herstellungskosten von 4.000 Euro je qm Wohnfläche.

Zusätzlich können Käufer die nach §7 Absatz 5a degressive AfA für einen Neubau von fünf Prozent p.a. absetzen.” 

Jasmin Demand, Immobilien-Expertin

Steuerliche Absetzbarkeit von Baukosten

Vermieter eines Neubaus können Bau- und Finanzierungskosten im Zusammenhang mit der Vermietung als Betriebsausgaben von der Steuer absetzen. Hierzu zählen unter anderem:

  • Zinsen für Baukredite
  • Bauausgaben (Material, Handwerker, Architektenhonorare)
  • Notar- und Grundbuchkosten und die Grunderwerbsteuer

Wichtiger Hinweis: Käufer können ausschließlich die Baukosten (nicht der Grundstücksanteil) abschreiben.

Umsatzsteuer

Bei der Vermietung von Neubauten an private Mieter ist die Vermietung in der Regel umsatzsteuerbefreit. Der Vermieter bekommt die abgezogene Umsatzsteuer (die der Bauunternehmer beim Kauf von Baumaterialien erhebt) für den Neubau allerdings nicht zurückerstattet. Eine Ausnahme bildet die Vermietung an gewerbliche Mieter.

Investitionsabzugsbetrag (IAB)

Vermieter, die den Neubau als Teil einer gewerblichen Tätigkeit planen, können den Investitionsabzugsbetrag (IAB) in Höhe von bis zu 40 Prozent der voraussichtlichen Investitionskosten bereits vor der Anschaffung und Herstellung steuerlich geltend machen.

Förderungen von Neubauten

Käufer von Neubauten, die den Anforderungen an die Energieeffizienz (z. B. nach Gebäudeenergiegesetz (GEG)) entsprechen oder umweltfreundliche Technologien wie Wärmepumpen, Solarenergie oder Photovoltaikanlagen integrieren, können von staatlichen Förderprogrammen profitieren. Zu den wichtigsten Förderungen gehören:

Förderprogramm für klimafreundlichen Neubau (KFN): Das Förderprogramm “Klimafreundlicher Neubau” ist Teil der Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG). Gefördert wird sowohl der Neubau klimafreundlicher Wohn- und Nichtwohngebäude als auch der Ersterwerb (innerhalb von 12 Monaten nach Bauabnahme gemäß § 640 BGB) neugebauter klimafreundlicher Wohn- und Nichtwohngebäude (Quelle). 

Falls die Immobilie besonders energieeffizient und nachhaltig ist, kommen gegebenenfalls weitere Förderprodukte mit noch besseren Konditionen infrage. Eine Übersicht bietet die Kreditanstalt für Wiederaufbau auf ihrer Webseite unter der Rubrik „Neubau“.

Beispielrechnung Neubau als Kapitalanlage

Kaufpreis
479.000,00€
Erwerbsnebenkosten
26.111,00€
Gesamtaufwand
17.545,00€ zzgl. Bauzeitzinsen
Finanzierungssumme
487.566,00€
Mieteinnahmen (Kaltmiete jährlich)
14.498,61€
Steuererstattung
12.168€
Zinsen (4%)
19.317€
Verwaltung
720€
Instandhaltungsrücklage
240€
Netto-Ertrag nach Steuern vor Tilgung
6.392€
Tilgung (1,5%)
7.498€
Ergebnis
92€ Monatsaufwand*
Anfängliche Rendite bezogen auf das Eigenkapital
9% p.a. ohne Wertsteigerung (20 Jahresbetrachtung)

*Beachten Sie: Das Rechenbeispiel ist stark vereinfacht und soll nur zur Orientierung dienen. Lassen Sie sich die Kosten eines Immobilienkaufs von unseren Experten für Ihren individuellen Fall durchrechnen.

Gerne beraten wir Sie auch zu anderen Immobilien

Sie sollten vor Kauf überlegen, in welche Art von Immobilie als Kapitalanlage Sie investieren möchten. Im Folgenden erhalten Sie einen Überblick über die Kriterien einzelner Immobilienarten:

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Wann haben Sie das letzte Mal gemeinsam mit Ihrem Finanzexperten, Banker, Steuerberater und vielleicht auch Rechtsberater an einem Tisch gesessen, um Ihre unternehmerische oder private Finanzstrategie abzustimmen? Vermutlich noch nie. Dabei ist kein Finanzthema eine Insellösung. Es besteht immer eine direkte Wechselwirkung zu anderen Themengebieten aus den Bereichen Finanzen, Recht und Steuern. Diese Art von Beratung nennen wir Kontextberatung.

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