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Riester-Rente

Profitieren Sie von Steuervorteilen und staatlichen Zulagen.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Riester-Rente ist eine staatlich geförderte Form der Altersvorsorge in Deutschland.
  • Sie bietet steuerliche Vorteile und Zulagen für Sparer, die regelmäßig einzahlen.
  • Gefördert werden unter anderem Arbeitnehmer, Selbstständige und Beamte.
  • Mittel der Riester-Rente schaffen Einzahler eine zusätzliche Einkommensquelle im Ruhestand sowie eine Ergänzung zur gesetzlichen Rente.

Was ist eine Riester-Rente?

Benannt nach dem ehemaligen Bundesminister für Arbeit und Sozialordnung Walter Rieste, zielt die Riester-Rente darauf ab, die Rentenlücke im Alter zu schließen und die gesetzliche Rente zu ergänzen. Die Riester-Rente bietet attraktive staatliche Zulagen und Steuervorteile, um Anreize zur privaten Vorsorge zu schaffen.

Wer darf Riestern?

Wer Pflichtbeiträge in die gesetzliche Rentenversicherung einzahlt, kann von der Riester-Förderung profitieren – meistens sind dies Angestellte. Unter anderem haben zudem folgende Personengruppen Anspruch auf Förderung:
  • pflichtversicherte Selbstständige
  • Studenten und Auszubildenede
  • Bezieher von Arbeitslosen- oder Krankengeld
  • erwerbsgeminderte, erwerbsunfähige oder dienstunfähige Personen
  • Beamte, Soldaten und Richter
  • Kindererziehende und Menschen, die pflegebedürftige Personen nicht erwerbsmäßig pflegen
  • Ehepartner, die nicht zum berechtigten Personenkreis gehören. Der andere Ehepartner muss dazu aber eine Riester-Rente haben.

Für wen lohnt sich die Riester-Rente?

Wer staatliche Zulagen erhält, kann von der Riester-Rente profitieren. Investieren Sie mindestens den geforderten Beitrag in diese Form der Altersvorsorge, erhalten Sie eine jährliche Grundzulage von 175 Euro pro Person.

Geeignet für Gering­verdiener

Geringverdiener müssen lediglich 60 Euro pro Jahr in die Riester-Rente investieren, um von den Förderungen zu profitieren. Der Staat rechnet seit 2018 diese Form der Vorsorge zudem im Alter nicht mehr auf die staatliche Grundsicherung an. Bis 200 Euro davon können Bezieher der Riester-Rente und der betriebliche Altersvorsorge behalten.

Lohnenswert für Gut­verdiener

Auch für gutverdienende Singles kann sich das Riestern lohnen und zwar vor allem in Form von Steuervorteilen. 2.100 Euro Riester-Beiträge sind im Maximum steuerlich absetzbar, die Zulagen sind in diesem Betrag mit einberechnet. Deshalb sind bei kinderreichen Familien die Zulagen oft höher als der Steuervorteil.

Profitabel für Familien

Eltern von kindergeldberechtigten Kindern erhalten weitere Zulagen. Diese betragen 185 Euro pro Kind, das vor Ende 2007 geboren wurde. Für jedes ab 2008 geborenes Kind gibt es 300 Euro pro Jahr. Kinderreiche Familien profitieren also besonders von den Zulagen.

Attraktiv für Berufseinsteiger

Für junge Berufseinsteiger ist das Riestern besonders attraktiv. Sind sie unter 25, erhalten sie neben den Zulagen einen einmaligen Bonus von 200 Euro.

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Welche Vorteile hat die Riester-Rente?

Garantierte Rente

Die Versicherten haben das Anrecht auf eine lebenslange, garantierte Rente. Diese darf nicht sinken.

Beitragsgarantie

Egal, in welche Form die Riester-Rente-Sparer investieren: Es ist garantiert, dass sie mindestens ihre eingezahlten Beitrage zurückbekommen.

Förderungen

Der Staat fördert die Riester-Rente mit Zulagen für Familien und Steuervorteilen. Unter 25-Jährige profitieren von einem einmaligen Berufseinsteiger-Bonus. Außerdem rechnet der Staat im Alter bis 200 Euro nicht auf die Grundsicherung an.

Insolvenzschutz

Das angesparte Kapital ist bei Pfändung und Insolvenz gesichert.

Welche Nachteile hat die Riester-Rente?

Steuern im Alter

Der Versicherer versteuert die Riester-Rente im Alter in voller Höhe. Allerdings ist der Steuersatz im Alter in der Regel niedriger als während des Erwerbslebens.

Hohe Lebenserwartung vorausgesetzt

Je älter der Versicherte wird, umso lukrativer ist die Riester-Rente. Es gibt auch die Möglichkeit, eine Rentengarantiezeit zu vereinbaren, falls der Versicherungsnehmer kurz nach Rentenbeginn stirbt. So erhalten die Hinterbliebenen bis zum Ablauf des vereinbarten Zeitpunktes eine Rente.

Eingeschränkte Vererbbarkeit

Nicht selten sind die Vertragsbedingungen der Anbieter intransparent. So kann es sein, dass Laien nur schwer erkennen können, ob diese nun gut oder schlecht sind. Es lohnt sich deshalb, diese von einem Experten begutachten zu lassen.

Kostenspielige Kündigung

Versicherte können die Riester-Rente zwar im Gegensatz zu anderen Formen der Altersvorsorge relativ einfach kündigen, allerdings ist dies mit Kosten verbunden. So muss der Versicherte Zulagen und Steuererleichterungen zurückerstatten. Zudem verlangen die Versicherer oft hohe Gebühren. Besser ist es deshalb, den Vertrag beitragsfrei zu stellen.

Formen der Riester-Rente

Klassische Riester-Rente

Bei der klassischen Riester-Rente ist bei Vertragsabschluss sicher, wie hoch die garantierte Rente im Alter ist. Allerdings haben die Versicherungen wenig Möglichkeiten, das Geld in renditereiche Anlagen zu investieren. In Niedrigszinsphasen gibt es demnach kaum Zinsgewinne.

Rister-Fondssparplan

Bei einem Riester-Fondssparplan steht keine Versicherung, sondern meistens eine Investmentgesellschaft dahinter. Die Anleger investieren die eingezahlten Beiträge in Fonds. Die Renditechancen sind bei dieser Form der Riester-Rente am höchsten. Falls die Fonds an Wert verlieren, erhalten die Anleger am Ende allenfalls nur ihre einbezahlten Beiträge garantiert zurück.

Fondsgebundene Riester-Rente

Die fondsgebundene Riester-Rente vereint die klassische Riester-Rentenversicherung und den Riester-Fondssparplan. Der Anleger kann einen Teil des Geldes in Fonds investieren, was die Rente erhöhen kann. Allerdings hängt der Gewinn von der Entwicklung des Aktienmarktes ab. Viele Anbieter garantieren nur die Rückerstattung der eingezahlten Beiträge.

Riester-Banksparplan

Bei dieser Form zahlen Anleger in einen Sparvertrag bei einer Bank ein. Der Riester-Banksparplan gilt als flexibel, sicher und kostengünstig. Die Rendite ist allerdings eher niedrig und die Verzinsung schwankt. Die Zahl der Anbieter ist deshalb auch nur sehr gering.

Wohn-Riester

Bei dem Wohn-Riester können Sparer von der staatlichen Förderung von Bausparverträgen und Baudarlehen profitieren. Dies gilt aber nur für selbstgenutzte Immobilien. Außerdem darf der Anleger das Wohneigentum innerhalb eines bestimmten Zeitraumes nicht verkaufen.

Welche Riester-Form kommt infrage?

Wir empfehlen, bei Neuabschlüssen in einem ersten Schritt zu ermitteln, welche Form der Riester-Rente für Sie infrage kommt. In der Regel empfiehlt sich eine fondsgebundene Riester-Rente, da bei dieser Form die Renditechancen höher sind als bei der klassischen Riester-Rente. Zudem ist hier sichergestellt, dass mindestens die gezahlten Beiträge sowie die erhaltenen Zulagen auf Basis eines garantierten Rentenfaktors verrentet werden. Diesen feststehenden Rentenfaktor gibt es bei einem reinen Riester-Fondssparplan nicht. Hier muss der Versicherte im Alter dennoch eine Rentenversicherung abschließen. 

Der Riester-Bausparplan ist nur in bestimmten Fällen empfehlenswert. Zum Beispiel dann, wenn Sie ohne keinen Immobilienkredit erhalten. Sonst wirft diese Riester-Art kaum Rendite ab.
- Veit Novotny, Riester-Spezialist

Anlagestrategie festlegen und Versicherung aussuchen

In einem zweiten Schritt legen wir mit unseren Kunden die Anlagestrategie fest. Dabei richten wir uns ganz nach ihren Bedürfnissen und ihrer Risikobereitschaft. Ein hoher Aktienanteil bringt beispielsweise nichts, wenn einem Kunden die Sicherheit sehr wichtig ist. Erst im Anschluss suchen wir einen Versicherer, der die gewünschte Strategie am besten umsetzen kann und das beste Preis-Leistungs-Verhältnis bietet. Nach Vertragsabschluss überprüfen wir gemeinsam mit dem Kunden seinen Riester-Vertrag und die Anlagestrategie. So können sie stets das Beste aus ihrer Riester-Rente herausholen.

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Rechenbeispiel Familienvater mit einem Kind: So setzt sich der Mindestbeitrag zur Riester-Rente zusammen

Vorjahresbruttoeinkommen
40.000 Euro
Davon 4 Prozent
1.600 Euro
Minus Grundzulage
175 Euro
Minus Kinderzulage
300 Euro
Jährlicher Mindestbeitrag
1.125 Euro

Die Riester-Rente im Test

Anstatt die Resultate von großen Testinstituten zu veröffentlichen, beschränken wir dieses Kapitel auf unsere eigenen Empfehlungen. Aus unserer Sicht ist es vor allem sinnvoll, eine fondsgebundene Riester-Rentenversicherung abzuschließen. Diese drei Versicherer haben sich in der Vergangenheit als gute Partner erwiesen:
  • die Continentale

  • die Alte Leipziger

  • Die LV 1871

Häufige Fragen zur Riester-Rente

Wie viel muss man in die Riester-Rente einzahlen?

Um von den vollen Zulagen zu profitieren, muss der Versicherte mindestens vier Prozent des Vorjahresbruttoeinkommens abzüglich der Zulagen in den Vertrag investieren. Am besten überprüfen Sie regelmäßig, ob Ihr Beitrag noch hoch genug ist – insbesondere nach einem Jobwechsel oder einer Gehaltserhöhung. Sie müssen übrigens mindestens 60 Euro in den Vertrag einzahlen – somit können auch Geringverdiener Riestern. Die Obergrenze der Beiträge beträgt abzüglich der gewährten Zusagen beträgt 2.100 Euro.

Was kostet die Riester-Rente?

Für den Abschluss der Riester-Rente verlangen die Versicherer Geld. Hinzu kommen Vertriebs- und Verwaltungskosten. Es lohnt sich, genau zu vergleichen, was die Anbieter fordern. Am besten mit professioneller Unterstützung, da die Informationen doch sehr unübersichtlich sind. Sinnvoll ist es auch, von Anfang an den richtigen Anbieter auszuwählen. Denn ein Wechsel ist immer mit neuen Abschlusskosten verbunden.

Wie wird die Rister-Rente ausgezahlt?

Wenn Sie in Rente gehen, fängt in der Regel die Auszahlung an. Frühestens ist dies im Alter von 62 Jahren möglich. Egal welche Form der Riester-Rente Sie haben: Sie erhalten per Gesetz mindestens Ihre eingezahlten Beiträge und die gewährten Zulagen. Die Auszahlung ist als lebenslange Rente möglich, die Sie vollständig versteuern müssen. Allerdings ist der Satz im Alter üblicherweise niedriger als im Berufsleben. Alternativ können Sie sich auch 30 Prozent des Kapitals zu Beginn der Auszahlungsphase einmalig auszahlen lassen.

Mit uns wählen Sie den richtigen Vertrag für Ihre Riester-Rente aus

Dank staatlichen Zulagen und Förderungen kann die Riester-Rente eine sinnvolle Möglichkeit der sein. Allerdings gilt es darauf zu achten, dass Sie diese auch in voller Höhe ausschöpfen und die richtige Anlagestrategie wählen. Vor dem Abschluss ist es außerdem wichtig, die Kosten der Versicherungen genau miteinander zu vergleichen und die Tarifbedingungen zu studieren.
Sonst sind die Gebühren möglicherweise höher als die Rendite und Zulagen. Unsere Spezialisten helfen Ihnen gerne, den besten Anbieter für Ihre Riester-Rente zu finden. Gerne unterstützen wir Sie auch dabei, eine andere private Rentenversicherung oder die richtige Berufsunfähigkeitsversicherung zu wählen. Wir freuen uns über Ihre Kontaktaufnahme.

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Wann haben Sie das letzte Mal gemeinsam mit Ihrem Finanzexperten, Banker, Steuerberater und vielleicht auch Rechtsberater an einem Tisch gesessen, um Ihre unternehmerische oder private Finanzstrategie abzustimmen? Vermutlich noch nie. Dabei ist kein Finanzthema eine Insellösung. Es besteht immer eine direkte Wechselwirkung zu anderen Themengebieten aus den Bereichen Finanzen, Recht und Steuern. Diese Art von Beratung nennen wir Kontextberatung.